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Risikomanagement durch genossenschaftliche Selbsthilfe in Entwicklungsländern

Eingeladen vom SfG der Universität zu Köln sowie vom FgF, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kooperation in Entwicklungsländern der Philipps-Universität Marburg und dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband waren Experten aus Wissenschaft, Verbänden und Bundesministerien das Thema zu erörtern. Einleitend referiert Prof. Hans Jürgen Rösner über die Risikostruktur und Risikomanagementstrategien armer Bevölkerungsgruppen.

Prof. Hans Seibel (Seminar für Sozialwissenschaften der Universität zu Köln) informiert über die Herausforderungen und Probleme, vor denen Selbsthilfeorganisationen im Spar- und Kreditbereich weltweit stehen. Detaillierte Einblicke in ein Projekt, das in Indien durchgeführt wurde, um Genossenschaften und soziale Sicherung am Beispiel Krankenversicherung für arme Bevölkerungsgruppen nutzbar zu machen, stellte Ralf Radermacher vor.

Unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Bollig (Institut für Ethnologie der Universität zu Köln) diskutiert eine hochrangige Expertenrunde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Dr. Paul-Gerhard Armbruster vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) erörtert insbesondere die Rahmenbedingungen der Förderung von genossenschaftlichen Strukturen.
  • Prof. Dr. Michael Kirk (Universität Marburg) analysiert die Förderung von genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisationen aus dem Blickwinkel der ökonomischen Theorie.
  • Dr. Christoph Kohlmeyer (BUMI für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) erläutert die Bedeutung von genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisationen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
  • Dr. Eberhard Seiler von der Deutschen Welthungerhilfe schildert die Förderung von genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisationen aus dem Blickwinkel der Praktiker.

Den Statements der Podiumsteilnehmer schließt sich eine lebendige Diskussion an, in die auch das Publikum mit einbezogen wird. Die Ergebnisse dieses FORUMs wurden in einem Sonderheft in der Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG) im Frühjahr 2008 veröffentlicht.